Achtung:
Siehe bitte nachstehende Anmerkung!
Laut Auskunft der NÖ Finanzabteilung funktioniert die obige Rechnung in NÖ nicht!
Diese e-Mail- Antwort der NÖ Finanzabteilung vom 21. März 2017 erläutert die Gründe, warum diese Systemrechnung auf Grund des Rechnungsquerschnittes nicht funktioniert!
Wie hoch sind die Schulden von Niederösterreich nun wirklich?
Der neue Finanzlandesrat für NÖ - Dipl.-Ing. Ludwig Schleritzko - schreibt in dem von ihm erstellten "NÖ BUDGETPROGRAMM 2017 - 2021" vom Mai/Juni 2017 - somit "brandaktuell"! - folgendes wortwörtlich:
"5.8.2. Finanzschulden gemäß ESVG
Die Finanzschulden gemäß ESVG unterscheiden sich gravierend von den Finanzschulden des Landeshaushalts.
Die Finanzschulden gemäß ESVG enthalten die
Schulden sämtlicher von Statistik Austria zum öffentlichen Sektor Land zugerechneter Unternehmen, Fonds und sonstiger ausgegliederter Einheiten.
Der von Statistik Austria bekannt gegebene aktuelle Schuldenstand gemäß ESVG für die Landesebene Niederösterreich enthält die Finanzschulden des Landes selbst (entsprechend dem Rechnungsabschluss), den Kassenstand zum Ultimo, sowie die Schulden der außerbudgetären Einheiten (das sind unter anderem Blue Danube, Landesbeteiligungsholding, LIG, MedAustron, Landesfonds, NÖVOG und andere Einheiten).
Die meisten dieser Einheiten bedienen ihre Schulden aus eigener Kraft und bedürfen dazu keiner Landesmittel oder sie erhalten laufende Einnahmen vom Land z. B. über
Mietzahlungen.
Der Schuldenstand gemäß ESVG wird von Statistik Austria erhoben und veröffentlicht (März 2017)."
Herr Landesrat, vielen Dank für diese klare Aussage! Sie ermöglicht nun die Ermittlung der "Schulden für die außerbudgetären Einheiten" gemäß der nachstehenden Rückrechnung:
Gesamtschulden für NÖ per Ende 2016 laut Statistik Austria:
8.171,0 Mio €
minus
418,0 Mio €
[Kassastand Ultimo 2016 laut RA]
minus
3.903,8 Mio €
[Finanzschulden 2016 laut RA]
ergibt:
3.849,2 Mio € Schulden für die ausgegliederten Einheiten!
Der Autor hofft mit dieser Darstellung, dass die Gerüchte um absurd hohe und nicht nachvollziehbare Schulden des Landes NÖ damit ausgeräumt werden können.
In Niederösterreich ist in den letzten Jahren und Jahrzehnten sehr viel Positives zum Vorteil der Bürgerinnen und Bürger geschehen! Massive Infrastrukturinvestitionen in Verkehr, Bildung und Kultur! NÖ musste viel aufholen und befindet sich jetzt sogar auf der Überholspur! Und Schulden machen immer dann Sinn, wenn sie nachhaltige Werte schaffen und der Schuldendienst ohne gravierende Probleme bedient werden kann!